Judo

Judo

Alles was Du über Judo Training, Wettkampf und Gürtelprüfung wissen musst

Training

Trainingszeiten & Ort

für Vorschüler und Schüler

Mittwoch, 17.00 – 18.00 Uhr

Ort: Gymnastiksaal im Gymnasium Starnberg (Eingang Leutstettener Straße, 2. Stock)

für Schüler und Jugendliche

Mittwoch, 18.00 – 19.30 Uhr

Ort: Gymnastiksaal im Gymnasium Starnberg (Eingang Leutstettener Straße, 2. Stock)

für Jugendliche und Erwachsene

Mittwoch, 19.30 – 21.00 Uhr

Ort: Gymnastiksaal im Gymnasium Starnberg (Eingang Leutstettener Straße, 2. Stock)

(findet zur Zeit nicht statt, bei Interesse bitte anfragen)

Wenn Ihr mal nicht zum Training kommen könnt oder Fragen an die Trainer habt, sind wir unter training@judo-starnberg.de erreichbar.

Judo Starnberg

Schnuppertraining

Interessierte Anfänger sind zum kostenlosen Schnuppertraining herzlich eingeladen. Kommen Sie einfach zur Trainingszeit vorbei. Die Gruppen sind nicht nach exakten Altersgrenzen eingeteilt. Wichtig ist, dass die Kinder nach körperlichen Gesichtspunkten zusammenpassen. Die genaue Einteilung erfolgt durch die Trainer in Absprache mit den Eltern

Was ist Judo?

Im Jahr 1882 eröffnete Jigoro Kano in Japan eine eigene kleine Schule, den Kodokan („Ort zum Studium des Weges“), in der er die von ihm entwickelte Kampfsportart, das Judo („sanfter Weg“), unterrichtete. Auf der Grundlage des traditionellen Jiu-Jitsu basiert Judo, bei dem keinerlei Schläge und Tritte erlaubt sind, auf dem wesentlichen Prinzip Siegen durch Nachgeben. Um mit möglichst wenig Kraftaufwand die größtmögliche Wirkung zu erzielen werden Kraft und Bewegungen des Gegners für die eigenen Aktionen ausgenutzt. Das zweite Prinzip vom gegenseitigen Verstehen und Helfen lässt Judo über einen bloßen Zweikampfsport hinaus zu einem Erziehungssystem werden. Die Übung der Judotechniken mit dem Partner, nicht mit einem Gegner, setzt gegenseitige Rücksicht und Übernahme von Verantwortung für den anderen voraus.

Den Stand der erlernten Fähigkeiten erkennt man beim Judo an der Farbe des Gürtels, der über dem Judogi (Judoanzug) getragen wird. Während es im Mutterland des Judo nur vier verschiedene Farben gibt, weiß für den Anfänger, braun für den fortgeschrittenen Schüler, schwarz für den Meister und rot bzw. rot-weiß für den fortgeschrittenen Meister, werden bei uns zusätzlich bunte Farben für die verschiedenen Schülerstufen vergeben: weiß, weiß-gelb, gelb, gelb-orange, orange, orange-grün, grün, blau und braun.

Warum kommen Kinder und Jugendliche zum Judotraining?

Weil sie selbst gerne diesen rasanten Sport, den sie vielleicht im Fernsehen oder durch Freunde kennen gelernt haben, erlernen und üben möchten. Weil sie von der Aussicht, jeden Gegner schnell und sicher besiegen zu können, begeistert sind. Sie kommen aber auch, weil die Ärzte sie schicken. Denn nicht viele Sportarten kräftigen und schulen den Körper so sehr, wie gerade Judo. Koordination und Körperbeherrschung werden ebenso trainiert wie körperliche Fitness und Ausdauer. Aufgrund der Vielzahl der Techniken hat jeder, egal ob groß oder klein, dick oder dünn, die Chance Erfolge zu erleben. Schulpsychologen haben in Judo ein vorzügliches Mittel entdeckt Angst und Aggression abzubauen. Denn wenn man beginnt aktiv zu werden, zu kämpfen, sich zu verteidigen – im Judo wie im Leben, ist man der Angst nicht mehr wehrlos ausgeliefert. Im Judokampf können die Kinder sich austoben. Trotzdem ist es kein einfaches sich Austoben, denn der Judokampf ist etwas besonderes: Kampf wohl, aber Kampf in Freundschaft; höflich begonnen – man verneigt sich zu seinem Partner – und höflich beendet – man verneigt sich wiederum. Man kämpft nach festen Regeln, niemals brutal. Das schließt Temperament und Einsatz nicht aus. Der Judokampf strengt an, aber beruhigt.

Judo auch für Erwachsene?

Sportliche Betätigung ist selbstverständlich auch für Erwachsene ein wichtiger Bestandteil der Gesunderhaltung. So kann Judo als Gymnastiksystem verstanden werden, das den durch das tägliche Sitzen am Schreibtisch entstehenden Bewegungsmangel hervorragend ausgleicht und sämtliche Muskeln des Körpers fordert und fördert.

Wie sieht das Training aus?

Die Anfänger erlernen zunächst das richtige Verhalten beim Fallen, die Fallschule. Nun schließen sich Festhaltegriffe am Boden und Wurftechniken im Stand an und werden im Randori (Übungskampf) trainiert. Im fortgeschrittenen Stadium werden schließlich Armhebel und Würgegriffe gelehrt und eingeübt. Die Kinder werden spielerisch an den Sport herangeführt. Bewegungsspiele sind wichtiger Bestandteil des Trainings, ebenso wie Gymnastik und Konditionstraining bei den Größeren.

Je nach Stand der Fähigkeiten nehmen die Judoschülerinnen und -schüler an Gürtelprüfungen teil (siehe „Gürtelprüfung„). Der Wettkampf komplettiert das Training, um den Judoka die Möglichkeit zu geben, die erlernten Techniken unter „erschwerten Bedingungen“ auszuprobieren und zu verbessern (siehe „Wettkampf„).

Wettkampf

Judo ist in erster Linie ein Zweikampfsport. Würfe, Festhaltegriffe und bei den Fortgeschrittenen Armhebel und Würgegriffe sollen den Judoka befähigen, möglichst schnell und sicher seinen Gegner zu besiegen. Diese Fähigkeit lässt sich nicht allein im Training einüben; nur unter Wettkampfbedingungen ist es möglich, sie entsprechend zu entwickeln und zu fördern. Wettkampf ist etwas anderes als Training und Übungskampf (Randori).

Der Gegner wehrt sich, er „schlägt zurück“, gibt nie freiwillig eine Chance und man muss alles geben, um seine Techniken gewinnbringend einzusetzen. Wir wollen in unserem Verein keine Leistungssportler erziehen und sicherlich muss niemand von Woche zu Woche an allen Wettkämpfen und Meisterschaften der Region teilnehmen. Unsere vereinsinternen Nippon-Turniere (siehe „News„) aber sind Bestandteil der Ausbildung bei Nippon-Starnberg, um den genannten Zielen wenigstens ein Stück weit näher zu kommen.

Beginnend mit dem „Kribbeln im Bauch“ vor dem Turnier, über die körperliche Anstrengung während der Kämpfe bis hin zum sportlich fairen Umgang mit Sieg und Niederlage bietet der Wettkampf alles, was Psyche, Selbstbewusstsein und Fitness stärkt. Das gilt gleichermaßen für gewonnene und verlorene Wettkämpfe. Diese Stärke ist auch da entscheidend, wo man sich außerhalb der Judohalle verteidigen und behaupten muss.

All das macht den Judosport aus und ist neben Spielen und Toben während des Trainings – was selbstverständlich auch dazugehört – die weitaus wichtigste Komponente.

Bei den Wettkämpfen werden die Teilnehmer nach  Alters- und Gewichtsklassen, männlich und weiblich getrennt, eingeteilt. Voraussetzung für die Teilnahme an offiziellen Turnieren ist der gelbe Gürtel.

Anders ist dies bei den vereinsinternen Turnieren, den „Nippon-Turnieren“. Hier können und sollen alle, also Farbgurte und Weißgurte, mitmachen. Natürlich treten beide in getrennten Gruppen an und werden dort ebenfalls in Gewichtsklassen eingeteilt.

GÜRTELPRÜFUNG

Den Stand der erlernten Fähigkeiten des Judoka erkennt man an der Farbe seines Gürtels (siehe auch „Was ist Judo?„).

Der jeweils nächsthöhere Gürtel kann durch eine Gürtelprüfung erworben werden. Dabei ist ein Programm an verschiedensten Techniken vorzuführen, das in der offiziellen Gürtelprüfungsordnung festgelegt ist. Zwischen den einzelnen Prüfungen muss eine „Wartezeit“ (Vorbereitungszeit) eingehalten werden. Außerdem ist für jede Graduierung ein Mindestalter festgelegt.

Bei Nippon-Starnberg gibt es keine festen Gürtelprüfungstermine. Wenn ausreichend viele Schülerinnen und Schüler die Vorbereitung abgeschlossen haben, führen wir eine Prüfung durch. Diese muss dann zunächst beim Prüfungsbeauftragten des Bayerischen Judoverbandes angemeldet und von diesem genehmigt werden. Je nach Höhe der angestrebten Graduierung muss ein zweiter Prüfer, der nicht dem Verein angehört, dazu kommen. Prüfungen zum Braun- und Schwarzgurt werden im Bereich des Bayerischen Judoverbandes nicht in den einzelnen Vereinen, sondern zentral durchgeführt.

Schnuppertraining

Jetzt einen Termin für einen kostenlosen Schnupperkurs vereinbaren oder komme einfach zur Trainingszeit vorbei.